Alright, this is a good one. An sich ist “Cheong” ein koreanischer Überbegriff für gesüßte Sirups, Marmeladen oder Ähnliches. Heutzutage steht das Wort aber meist in Verbindung mit Sirup, und beschreibt hierbei meist eine bestimmte Art Sirup herzustellen, oder die daraus entstandenen Sirups selbst. Diese können als Honig oder Zuckerersatz beim Kochen, zum verfeinern von Tee, teilweise als Gewürz oder als alternative Medizin verwendet werden, und sind somit sehr vielfältig einsetzbar.
Der Zubereitung ist einfach.
Schritt 1: Frucht aussuchen (Zitronen funktionieren super für den ersten Versuch), gründlich waschen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Je dünner die Scheiben, desto besser. Wir vergrößern dadurch die Oberfläche. Wichtig für diesen Schritt ist, dass hier bitte nur Zitronen mit “zum Verzehr geeignet”er Schale verwendet werden sollten. Das gilt gleichermaßen natürlich auch für alle anderen Früchte.
Schritt 2: Abwiegen, und separat nochmal die gleiche Menge an Zucker abwiegen. Hierbei gibt es einige Möglichkeiten. Weißer Zucker, brauner Zucker und Honig sind Möglichkeiten. Auch Süßstoff soll schon zu Erfolgen geführt haben, allerdings können wir hier nichts garantieren, da wir das so noch nicht probiert haben.
Schritt 3: Nun vermischen wir die Fruchtscheiben mit circa 2 Drittel des Zuckers. Hier reicht ein grobes Augenmaß, genaue Werte sind nicht so wichtig.
Schritt 4: Das Frucht-Zucker Gemisch in einen sauberen Behälter füllen. Am besten funktionieren Einmachgläser oder ähnliches.
Schritt 5: Nach dem Umfüllen schütten wir das übrige Drittel Zucker obendrauf, und kreieren damit quasi einen “Deckel” aus Zucker. Das sorgt dafür, dass sich während der Zucker arbeitet kein Schimmel bildet, und die Früchte garantiert von Zucker oder dem Sirup bedeckt bleiben.
Schritt 6: Das Gefäß nun verschließen, allerdings nicht luftdicht. Bei Einmachgläsern zum Beispiel einfach den Deckel drauflegen. Wahlweise kann man auch ein Stück Küchenrolle unter den Deckel legen um sicherzugehen, dass nichts hinein krabbeln kann.
Schritt 7: Das Gefäß an einen lichtgeschützten Ort stellen.
Jetzt nur noch abwarten. Der Zucker zieht Flüssigkeit und Nährstoffe aus den Früchten und reichert sich damit an. Dadurch entsteht unser Cheong. Diesen Prozess kann man etwas beschleunigen, in dem man das Gemisch 1 bis 2 Mal am Tag umrührt. Das sollte man allerdings erst dann tun, wenn sich eine gewisse Menge an Flüssigkeit bereits gebildet hat, da man sonst den Zuckerdeckel natürlich zerstört, und sich leichter Schimmel bilden kann.
Sobald der Zucker sich großteils aufgelöst hat, ist das Cheong fertig. Mein persönlicher Tipp ist Pfefferminztee mit Zitronencheong. Abgesehen davon, dass die Combo gut schmeckt, ist es auch noch ein sehr effektives Hausmittelchen gegen Erkältungen.
Cheong kann aus fast allen Früchten, Kräutern, einigen Gemüsesorten und anderem “Grünzeug” gemacht werden. Die Inspiration für diesen Cheong Artikel kommt von dem Tiktok-User Johnny Sheldrick. Er hat beispielsweise auch schon aus jungen, noch grünen Tannenzapfen Cheong gemacht, der nach eigenen Angaben sehr gut war.
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